Kreatives

Moral in der Arbeitswelt

In diesem Beitrag möchten wir der Thematik Arbeitsmoral auf den Grund gehen und was sie für unseren Alltag bedeutet.

Was ist (Arbeits-)Moral?

Moral bezeichnet in unserer Gesellschaft allgemein gültige Normen und Werte. Handeln wir moralisch, so wird dies von anderen als gut und richtig angesehen. Die Arbeitsmoral bezieht sich auf das als richtig und gut bewertete Verhalten im beruflichen Kontext und beschreibt die Einstellung von Arbeitnehmenden zu ihrer eigenen Arbeitsstelle und dem Unternehmen, für welches sie tätig sind. Diese Annahmen und Standards hängen letztlich nicht nur von der Unternehmenskultur und dem Verhalten der Führungskräfte, sondern insbesondere auch von den Einstellungen der einzelnen Mitarbeitenden ab. So können Arbeitnehmende eine “gute” und “schlechte” Arbeitsmoral, abhängig ihrer inneren Motivation und Einstellung zu ihrem Job vorweisen. 

Warum ist Arbeitsmoral wichtig?

Mit der Arbeitsmoral steht und fällt die Zufriedenheit und Leistung der Mitarbeitenden und mit diesen steht und fällt der Erfolg eines Unternehmens. In der Regel ist davon auszugehen, dass Mitarbeitende sowie Führungspersonen mit einer höheren Arbeitsmoral unterstützend und loyal gegenüber ihrem Unternehmen sind und großes Engagement im Job zeigen. Weiterhin sind sie allgemein zufriedener und im Hinblick auf ihr Berufsleben positiv gestimmt. Diese Einstellung stützt die Arbeitgebenden auch in schweren Zeiten und trägt im alltäglichen zu einer positiven Arbeitskultur bei. Eine gute Arbeitsmoral kann sich genauso gut auf andere Mitarbeitende auswirken, wie eine schlechte es tut. Letztere sorgt jedoch für weniger Effizienz und Motivationsverlust innerhalb von Teams, während die gute Arbeitsmoral einzelner, die Gruppe im Kollektiv voranbringen kann. Glückliche und zufriedene Mitarbeitende binden sich vielmehr langfristig an ein Unternehmen und wirken auch auf potenzielle Bewerber:innen anziehend. Es sollte daher das Ziel einer jeden Führungskraft sein, die Moral und Einstellung der Belegschaft hoch zu halten. 

Worin liegen konkrete Vorteile einer hohen Arbeitsmoral?

Dass eine gute Arbeitsmoral Relevanz im Berufsalltag hat, ist unumstritten, doch wie zeigen sich die mit ihr einhergehenden Vorteile für Kolleg:innen, Führungskräfte und das Unternehmen?

Gemeinsam und zusammen

Mitarbeitende mit einer positiven Einstellung und hohen Loyalität gegenüber ihrer Aufgabe sowie dem Arbeitgebenden prägen auch die Moral derer, mit denen sie täglich zusammenarbeiten. Positive Energie ist ansteckend und so ziehen sie ihre Teamkolleg:innen oftmals mit und schaffen ein Umfeld, in welchem man gerne arbeitet. Probleme werden in der Regel offen angesprocht und gemeinsam gelöst. Eine gute Arbeitsmotivation sorgt für ein gutes Betriebsklima und umgekehrt. Füreinander einstehen und auch mal die Aufgaben einer anderen Person übernehmen lautet hier die Devise.

Effizienz und Produktivität

Mitarbeitende mit einer hohen Arbeitsmoral arbeiten in der Regel aus innerem Antrieb heraus effizienter und produktiver. Zudem sind sie besonders zuverlässig, auf ihr Wort kann man sich verlassen. Die zu erledigenden Aufgaben werden als wichtig für den Erfolg des Unternehmens und in diesem Zuge auch für den eigenen Erfolg sowie die eigene Zufriedenheit geachtet. Die Arbeitnehemenden legen viel Engagement an den Tag, was sich unter anderem in Pünktlichkeit, dem sorgfältigen, qualitativen Bearbeiten von Projekten und dem Gehen “der extra Meile” äußert. Hiervon können Arbeitgebende nur profitieren. 

Einsatz zeigen

Es können nicht alle alles wissen. Insbesondere weniger erfahrene Angestellte oder Nachwuchskräfte sind mit manchen Aufgabentypen noch nicht vertraut oder sehen sich anderen Herausforderungen gegenübergestellt. Statt nun aber zu entscheiden, “das kann ich nicht - soll es jemand anderes übernehmen”, suchen sich Mitarbeitende mit einer hohen Arbeitsmoral gezielt Hilfe oder recherchieren selbst nach der Bearbeitung und Lösung des Problems. 

Herausragende Arbeitnehmende und- gebende

Eine hohe Arbeitsmoral der Beschäftigten zeugt nicht nur von deren Qualität und Einsatz als Mitarbeitende, sondern lässt auch das Unternehmen glänzen. Zufriedene Mitarbeitende äußern sich häufiger positiv über ihren Arbeitgeber und durch die gute mouth-to-mouth-Propaganda werden wiederum neue Bewerber:innen angezogen. Das zeugt wiederum von den guten Arbeitgeber-Eigenschaften des Unternehmens. 

Wie äußert sich eine niedrige Arbeitsmoral?

Jede:r kann mal einen schlechten Tag oder eine schwierige Phase im Leben haben, die sich im Job durch fehlende Struktur oder qualitativ schlechtere Ergebnisse bemerkbar machen. Dies ist soweit akzeptal, als dass es sich dabei nicht um eine länger anhaltende Phase handelt. Werden etwa unpünktlich abgegebene und unvollständige Ergebnisse zum Dauerzustand so ist dies nicht tragbar und man kann von einer schlechten Arbeitsmoral sprechen. Auch wenn Missstände am Arbeitsplatz auftreten, so sollten diese unbedingt angesprochen und nicht nur hinter dem Rücken der Verantwortlichen diskutiert werden. Unausgesprochene Probleme können durchaus zu einem schlechten Betriebsklima beitragen und auch Kolleg:innen gegeneinander oder gegen das Unternehmen aufstacheln. Fehlender Respekt gegenüber den Arbeitgebenden und den Kolleg:innen sowie Unpünktlichkeit sind weitere Beispiele einer schlechten Arbeitsmoral. 

Welche Faktoren tragen zu einer positiven Arbeitsmoral bei?

  • Teamwork und Zusammenhalt
  • Respekt
  • Engagement und Hingabe
  • Integrität und Verantwortungsbewusstsein
  • Pünktlichkeit
  • Fleiß und Disziplin
  • Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen
  • Ehrlichkeit

Welche Faktoren schaden der Arbeitsmoral?

  • Negativität
  • Prokrastination
  • Ineffizienz
  • Unprofessionelles Verhalten 
  • Unpüntklichkeit
  • Stress
  • Unpersönlichkeit

Wie lässt sich die Arbeitsmoral stärken?

Die Beziehung zwischen Belegschaft und Führung

Die Arbeitsmoral ist absolut abhängig von der Beziehung zwischen Belegschaft und Führung. Die Investitution in diese ist unerlässlich. Die Mitarbeitenden benötigen eine Vertrauensperson und Ansprechpartner:in in der Führungsetage. Die Kommunikation zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden muss in jeder Phase des Unternehmens transparent und offen sein. Nur so kann ein Vertrauensverhältnis hergestellt werden und alle Parteien wissen über den Stand der Dinge sowie ihre jeweiligen Aufgaben Bescheid. Ein regelmäßiger Austausch und offene Feedback-Gespräche geben nicht nur den Mitarbeitenden die Möglichkeit gehört zu werden, sondern auch den Führungskräften eine Chance Probleme zu erkennen, Verbesserungen einzuleiten oder an Positivem festzuhalten.

Vorbild sein

Grundsätzlich sollten Führungskräfte im Hinblick auf die Arbeitsmoral mit gutem Beispiel voran gehen. Engagement und empathisches Handeln dienen hier als Grundpfeiler. 

Teambuilding

Nicht nur eine positive Beziehung zwischen Belegschaft und Führungsetage ist von Bedeutung, auch das Klima innerhalb von Teams, gegenseitiges Vertrauen und Zusammenhalt sind für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und die damit einhergehende gute Arbeitsmoral relevant. Teambildende Maßnahmen sind durchaus sinnvoll, um das Wir-Gefühl zu stärken.

Führungspersonen sollten sich zudem auch aktiv in die Teams und deren Arbeit einbringen. Das bedeutet nicht, dass sie tagtäglich an deren Projekten mitwirken sollen, allerdings gilt es, den Mitarbeitenden zu zeigen, dass sie sich für deren Arbeit interessieren und sie wertschätzen. Konstruktive Kritik und regelmäßige aufrichtige Anerkennung sind hier ebenso gefragt, wie die vermeintlich simple Frage “Wie geht es Ihnen gerade?”.

Die Arbeitsumgebung 

Zum Arbeitsumfeld zählen nicht nur die Kolleg:inenn und Vorgesetzten, sondern natürlich auch die Arbeitsumgebung. Auch diese hat großen Einfluss auf die Arbeitsmoral. Graue Wände und endlos lange Schreibtischreihen ohne Tageslicht dürften wohl nicht zu einer hohen Arbeitsmoral und der Freude aufs Büro führen. Vielfältige Faktoren wie eine gute Beleuchtung, eine funktinionierende Akustik sowie die konkrete Raumgestaltung tragen zu einer positiven Einstellung bei und sollten unbedingt beachtet werden. Unsere Expert:innen beraten Sie dahingehend gerne und helfen Ihnen auf dem Weg zu funktionierenden Arbeitswelten.

Balance bitte 

Eine allgemeine Zufriedenheit und ein Wohlbefinden der Mitarbeitenden sind unerlässlich als Voraussetzung für eine positive Einstellung gegenüber dem Job. Zu großer Stress dagegen ist eine wahre Sünde im Kontext der Arbeitsmoral. Unternehmen sollten daher unbedingt für eine gute Work-Life-Balance ihrer Mitarbeitenden sorgen. Diese funktioniert etwa durch flexible Arbeitszeitmodelle oder die Möglichkeit zum Homeoffice. Zusätzliche Benefits durch den Arbeitgeber wie Kinderbetreuung oder auch mal ein Sabbatical sorgen weiterhin für eine gute Arbeitsmoral auf Seiten der Belegschaft.

Warum die eigenen Werte am wichtigsten sind

Haben Sie das Gefühl sich für Ihre Arbeitsstelle verbiegen zu müssen? Setzen Sie vor dem Büro eine Maske auf, die Sie nach Feierabend wieder ablegen? Dieses Auseinanderdriften der eigenen Person mit den Charaktermerkmalen des Unternehmens kann auf lange Sicht nicht gut gehen und ist auch für das Unternehmen nicht förderlich. Iinsbesondere die Rolle Ihres Unternehmens für die Gesellschaft und Ihre Wahrnehmung vor diesem Hitnergrund kann zentral sein. Idealerweise stimmen Ihre Werte mit denen des arbeitgebenden Unternehmens überein. So kann garantiert werden, dass Sie zufrieden Ihrem Arbeitsalltag nachgehen können und das Unternehmen kann sicherstellen, dass es ehrliche und motivierte Mitarbeitende beschäftigt. 

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