Innovationen
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ChatGPT – kurz für Generative Pre-trained Transformer 3 (zu deutsch etwa: generierender, vortrainierter Umwandler), ist ein Sprach-KI-Algorithmus aus dem Hause OpenAI. Der Chatbot kann menschenähnliche Gespräche auf Basis von Texteingaben beziehungsweise Sprachanfragen führen. Dabei werden verschiedenste Themenbereiche abgedeckt. Das Modell versteht den Kontext einer Konversation und generiert auf dieser Grundlage relevante und zusammenhängende Antworten, so entsteht eine natürliche Kommunikationssituation. Aus der Unterhaltung lernt die KI und kann neue Anfragen schließlich noch passgenauer beantworten. Trainiert wurde ChatGPT mittels verschiedenster Texte aus dem Internet, Foren, Sozialen Medien, Büchern, Zeitungsartikeln, etc. Mit der Künstlichen Intelligenz ist das Ausführen einer Vielzahl von Aufgaben denkbar: Übersetzungen, Antworten auf komplexe Fragen, Zusammenfassungen, sogar Hausaufgaben könnten von ChatGPT erledigt werden.
Das amerikanische KI-Forschungsunternehmen OpenAI entwickelte und veröffentlichte ChatGPT Ende letzten Jahres. Relevante Investoren sind unter anderem Elon Musk sowie Microsoft.
Um ChatGPT nutzen zu können, ist eine Anmeldung erforderlich. Ein neuer Account erfordert eine E-Mail-Adresse oder ein bestehendes Google- beziehungsweise Microsoft-Konto. Per Telefonnummer wird das Konto anschließend verifiziert. Nach dem erstmaligen Log-in erfolgt dann eine kurze Einführung. Nun kann in das Chatfenster jegliches Anliegen eingetippt werden. Es lassen sich zudem verschiedene Chats, beispielsweise mit unterschiedlichen übergeordneten Themen erstellen. Versuchen Sie eindeutige Fragen zu formulieren, um bestmögliche Ergebnisse zu erhalten. Hilfreich ist es zudem, den Kontext des Anliegens abzubilden.
Die Seite von OpenAI ist in Englisch gehalten, ChatGPT arbeitet aber in mehreren Sprachen. Je nachdem in welcher Sprache die Eingabe geschieht, reagiert der Chatbot in der selbigen Sprache. Am präzisesten funktioniert die KI jedoch auf Englisch.
ChatGPT ist grundsätzlich komplett kostenlos. Mit einem Upgrade zur Premiumversion können jedoch unter anderem längere Wartezeiten umgangen werden.
Grundsätzlich eignet sich ChatGPT wunderbar als Inspirationsquelle für Inhalte oder auch Unterstützung im Hinblick auf die Strukturierung von Texten, E-Mails und Co. So ist ChatGPT als Helfer sowohl für Schule, Uni und Ausbildung als auch für den Job denkbar. Auch die Datenanalyse kann durch die KI erleichtert werden. So können Sie ChatGPT Daten in Grafiken oder Diagramme exportieren oder eine Analyse durchführen lassen. Das ist insbesondere auch im Hinblick auf Kundendaten interessant. Als Übersetzer von einzelnen Wörtern oder ganzen Texten eignet sich der intelligente Chatbot ebenfalls. Der Kundenservice ist ein weiterer Bereich, welchen die KI erleichtern kann. Häufig gestelllte Fragen lassen sich durch sie beantworten, ebenso wie individuelle Antworten auf Social-Media Kommentare erstellen. Darüber hinaus kann ChatGPT auch im Software-Bereich hilfreich sein, etwa bei dem Erstellen von Codes.
Als Künstliche Intelligenz hat ChatGPT kein Recht auf geistiges Eigentum. Das Modell wurde jedoch mit echten Texten trainiert, so kann es durchaus vorkommen, dass von der KI generierte Textbausteine als Plagiate angesehen werden könnten. Die genaue Prüfung und gegebenenfalls Abänderung der Antworten von ChatGPT ist unerlässlich. Werden Antworten in einem kommerziellen Kontext verwendet, ist ein Hinweis auf deren Quelle sicher ratsam.
Es gibt einige Szenarien und Beispiele für welche das Sprachmodell im Arbeitsalltag angewendet werden kann. Einige Arbeitnehmende fürchten mit zunehmenden Aufkommen von KI im Unternehmen um Ihre Jobs – doch ist diese Angst derzeit berechtigt? Insbesondere Programmierer:innen und Mitarbeitende mit redaktionellen Aufgaben horchen auf, aber auch Finanzmitarbeiter:innen und sogar Lehrkräfte betrachten die Entwicklung mit Sorge. In naher Zukunft lässt sich jedoch wohl vielmehr von einem produktivitätssteigernden Werkzeug als einem Grund für das Entlassen von Teilen der Belegschaft sprechen. Ergänzen – nicht Ersetzen ist aktuell die Devise. Dennoch müssen sich Mitarbeitende im Klaren sein, dass ihr Arbeitsalltag sowie Ihre Aufgaben sich durch den Einsatz von KI wie ChatGPT im Unternehmen verändern können und werden.
Das Europaparlament arbeitet seit Monaten an Entwürfen für den sogenannten AI Act. Mit diesem sollen KI-Anwendungen reguliert werden. Es soll ein Rahmen entwickelt werden, in welchem die Technologie ihre Möglichkeiten entfalten kann, ohne dabei der Gesellschaft zu schaden. Dabei gilt es unter anderem auch Risiken von KI abzuwägen und verschiedene Systeme zu bewerten und einzuordnen. Entwickelte Auflagen können künftig dann auch für Modelle wie ChatGPT gelten.
ChatGPT ist eine Technologie mit großem Potenzial. Als Inspirationsquelle, Nachschlagewerk oder zum Ideensammeln bereits jetzt eine gute Sache. Dennoch gilt es, Antworten zu überdenken, Texte zu korrigieren und Sachverhalte zu hinterfragen.
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