Forschung
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Wissen ist ein elementarer Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Das Wissensmanagement oder Knowledge Management bezeichnet die strategischen sowie operativen Aktivitäten eines Unternehmens, um Wissen zu organisieren. Dazu zählt es das Wissen zu erfassen, zu sichern, zu verwalten und weiterzugeben, um es so im Arbeitsalltag optimal nutzen zu können. Dem Wissensmanagement sollte im Unternehmen ein hoher Stellenwert zukommen. Es gilt eine Strategie zu entwickeln, um das Wissensmanagement in interne Prozesse zu integrieren und langfristig in die Arbeitsroutine einzubringen.
Wissen beschreibt die Fähigkeiten und Kenntnisse, welche einem Individuum zur Problemlösung zur Verfügung stehen. Beim Thema Wissen gilt es die zwei Formen explizites und implizites Wissen zu unterscheiden. Das explizite Wissen umfasst all die Informationen, welche sich gut schriftlich festhalten lassen und leicht beschreibbar sind. Hierunter fallen also die klassichen Daten und Fakten, Regeln und Verordnungen. Das Handbuch beziehungsweise die Bedienungsanleitung einer Maschine ist ein Beispiel für explizites Wissen. Das implizite Wissen ist weniger einfach greifbar und nicht direkt verbal zu beschreiben. Dazu können Denk- und Verhaltensmuster, aber auch persönliche Erfahrungen und Fähigkeiten zählen. Beide Formen des Wissens sollten im Wissensmanagement des Unternehmens berücksichtigt werden.
Zunächst muss das Wissen in Unternehmen identifiziert werden. Hiefür müssen vorliegende Daten analysiert werden sowie Ressourcen ermittelt und Fähigkeiten der Belegschaft identifiziert. Es gilt, relevantes Wissen auszumachen.
Mit dieser Aufgabe des Wissensmanagements wird sichergestellt, dass das Wissen innerhalb eines Unternehmen gut entwickelt werden kann. Umgesetzt wird dies beispielsweise durch die Zuhilfenahme von modernen Tools, der Optimierung von Lernprozessen oder neuen Methodiken. Für die Belegschaft werden unter anderem Workshops oder Schulungen angeboten, um ihren Wissensschatz weiter zu entwickeln.
In puncto Wissensmanagement kann neben der internen Wissensentwicklung auch das Erwerben externen Wissens weiterhelfen. Weiterbildungen bei externen Anbieter:innen zeigen sich hilfreich, den eigenen Horizont zu erweitern.
Wie kann das bestehende Wissen innerhalb des Unternehmens weiterverteilt werden? Auch mit dieser Frage muss sich das Wissensmanagement beschäftigen. Ein Standort- und Abteilungsübergreifender Wissensfluss muss das gesamte Unternehmen erfassen. Wissens-Silos, bei welchen die Informationen nur an einer Stelle verharren, müssen aufgelöst werden. Der Transfer des Wissens ist mit die zentralste Aufgabe des Wissensmanagements
Um das Wissen als Wettbewerbsfaktor nutzen zu können, muss ein professionelles Wissensmanagement dafür sorgen, dass das Know-how des Unternehmens auch optimal angewandt wird.
Neben dem Anwenden gilt es auch, dass Wissen langfristig zu bewahren, damit auch Nachwuchskräfte und Co. noch von dem Know-how zähren können. Das Sichern des Wissens ist daher unerlässlich und eine zentrale Aufgabe des Wissensmanagements. Eine Wissensdatenbank, die regelmäßig erweitert wird, ist hierfür geeignet. Auch gibt es moderne, digitale Tools und Technologien, die die Wissensbewahrung im Unternehmen erleichtern.
Bei all den Aufgaben sollte das Wissensmanagement stets agil sein.
Wir alle kennen es: Wissen ist Macht. Das gilt auch und insbesondere für Unternehmen. Strukturiertes, gut aufgearbeitets Wissen gibt einen Überblick über interne Prozesse und mögliche Schwachstellen. Aktuelles, sich stets weiterentwickeltes Wissen berücksichtigt zudem Trends, schafft Raum für Innovation und Wettbewerbsvorteile. Das Wissen im Unternehmen ist gerade in einem Zeitalter des Wissens die Grundlage für seinen Erfolg. Wir werden täglich mit neuen Informationen konfrontiert, die es zu filtern gilt. Welche sind vielleicht relevant für die Arbeit, welche sind so wichtig, dass ich diese mit anderen teilen und sie festhalten muss? Welche Informationen bringen neue Mitarbeitende von sich aus mit in das Unternehmen ein? Diese Flut an Informationen gilt es zu kategorisieren, zu lenken und zu nutzen. In einer globalisierten Welt sind Unternehmen weiterhin zunehmend einem Innovationsdruck ausgesetzt. Der Wettbewerb steigt, ständig werden Verbesserungen und Neuentwicklungen seitens der Unternehmen erwartet. Das Wissensmanagement kann dafür sorgen, dass Mitarbeitende das vorhandene Wissen hierfür optimal nutzen und Kreativität unter der Belegschaft gefördert wird. Mit einem erfolgreichen Wissensmanagement können sich Unternehmen besser auf Krisen einstellen und agiler auf externe Umstände reagieren. So erfordert nicht nur unsere dynamische Umwelt, sondern auch die sich immer schneller entwickelnden Technologien ein kontinuierliches Lernen und flexibles Anpassen. Auch im Hinblick auf den demographischen Wandel und zunehmend aus dem Unternehmen ausscheidenden Mitarbeitenden ist Wissensmanagement wichtig, um das Know-how der Belegschaft langfristig im Unternehmen zu sichern.
Häufig kommt es vor, dass mehrere Arbeitnehmende an der selben Thematik recherchieren oder eine Person Informationen heraussucht, welche so längst vorhanden sind. Das verschwendet unnötig Ressourcen. Durch eine Wissensdatenbank, auf die alle zugreifen können, werden solche Doppelarbeiten vermieden.
Dank einem effizienten Wissensmanagement können Entwicklungsprozesse schneller und effizienter ablaufen. Auch bei Projektarbeiten kann auf zentrales bereits vorhandenes Wissen (anderer Arbeitsbereiche) zurückgegriffen werden. Relevante Informationen müssen dank einer guten Wissensdatenbank in vielen Fällen zudem nicht zunächst umständlich bei anderen Abteilungen angefordert werden. Expert:innen zu einer Fragestellung oder einem Thema müssen nicht ausfindig gemacht werden, ihr Wissen kann stattdessen einfach und zentral eingesehen werden. Auch die Einarbeitung in neue Fachgebiete verkürzt sich durch die Wissensdatenbank immens.
Durch regelmäßige Weiterentwicklungen des Wissens in Form von Schulungen und Fortbildungen der Belegschaft, werden stark qualifizierte und kompetente Mitarbeitende geschaffen, wodurch sowohl Arbeitgebende als auch Arbeitnehmende profitieren.
Gelungenes Wissensmanagement gibt der Belegschaft mehr Raum für innovatives Denken. Da das Basis-Wissen häufig schon vorhanden ist, lässt sich dieses zu Hilfe nehmen. Die stete Weiterentwicklung des Wissens der Mitarbeitenden kann zudem kreatives Denken fördern. Das schafft Raum für Innovation und neue Ideen.
Das Wissen kompetenter Mitarbeitende, die das Unternehmen verlassen bleibt dank eines funktionierenden Wissensmanagements dennoch im Unternehmen und kann von der Belegschaft weiterhin genutzt werden.
Wissen zählt zu den wertvollsten Ressourcen eines Unternehmens. Es ist daher dessen Aufgabe die passenden Voraussetzungen zu schaffen, um das Wissen seiner Mitarbeitenden optimal zu erfassen, zu verwalten, zu fördern und auf lange Sicht zu sichern.
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