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Nervösität ist auch für eigentlich selbstbewusste Arbeitnehmer:innen oft ein Problem. Die Aufregung macht sich unter anderem in schnellem oder höheren Sprechen bemerkbar. Doch wie in so vielen Dingen macht auch hier die Übung den Meister. In der Regel hilft es, sich zunächst richtig auf die Präsentation vorzubereiten. Wiederholtes Durchgehen der Inhalte schafft nicht nur einen Überblick, sondern auch Sicherheit. Zusätzlich können Sie sich so bereits auf mögliche Fragen einstellen. Versuchen Sie dies als Möglichkeit zu sehen, Ihnen mehr Mut zuzusprechen und nicht in mehr Nervösität hineinzusteigern. Holen Sie sich auch gerne bereits im Vorfeld Feedback von Kolleg:innen oder Freund:innen ein. Dies kann für ein besseren Abgleich des Selbst- und Fremdbildes sorgen. Je mehr Sicherheit Sie durch das Üben gewinnen, desto unbekümmerter werden Sie vor der Präsentation sein. Übertreiben Sie es mit dem Üben jedoch nicht, einen auswendiggelernten Vortrag wissen die wenigsten zu schätzen.
Eine gute Präsentation ist nicht nur fachlich fundiert, sondern besteht auch aus einer optimalen Vermittlung der Inhalte sowie der Interaktion mit der Zuhörerschaft.
Starten Sie mit einem fessendeln Video, einem interessanten Zitat oder einer Frage in die Präsentation. Dieser “Überraschungseffekt” sorgt direkt für die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer:innen. Mit einem Appell am Ende oder einem lehrreichen Fazit bleibt die Präsentation hoffentlich noch lange in Erinnerung.
Um den Zuhörer:innen Wertschätzung entgegen zu bringen, ist ein Blickkontakt während der Präsentation wichtig. Hilfreich ist es hier, sich zunächst an einer Person im Publikum/einem Punkt im Raum zu orientieren. Sobald Sie sich gefestigt fühlen, können Sie Ihren Blick schweifen lassen. Kehren Sie bei Unsicherheit immer wieder zu dieser Person/diesem Punkt zurück. Die Erwiderung des Blickkontakts gibt Ihnen gleichzeitig Feedback zu Ihrem Gesagten.
Bitte nicht: auf das Whiteboard, ausschließlich auf Ihre Karteikarten oder den Laptop sowie auf den Boden schauen.
Ein gezielter Einsatz von Mimik und Gestik kann das Gesagte zusätzlich unterstreichen. Eine bewusste Pause nach einem Satz oder eine bestimmte Geste können den Inhalt hervorheben. Zudem wird ein sicheres Auftreten durch eine gute Körperhaltung unterstützt. Eine offene Mimik und ein Lächeln zeigen Leidenschaft für Ihr Thema. Auch wenn Sie sich selbstsicher fühlen, vermeiden Sie eine frontale Stellung vor dem Publikum. Diese kann von Ihren Zuhörer:innen unterbewusst als negativ und “bedrohlich” wahrgenommen werden. Eine seitliche Stellung ist hier angemessener. Im Falle des Vorhandenseins eines Rednerpultes wird die eigene Positionierung selbstverständlich erleichtert. Dennoch sollte auch hier Abwechslung in die Position eingebracht werden.
Tipp: Kontrollieren Sie Ihre Hände. Zittrige Hände, Hände in den Hosen- oder Jacketttaschen, all dies hat in einer Präsentation nichts verloren. Mit einem Pointer in der Hand können Sie dies geschickt umgehen. Mit der anderen Hand können Sie beispielsweise Ihr Gesagtes unterstreichen.
Die wichtigsten Tipps für einen guten Sprachgebrauch während der Präsentation:
Eine reine PowerPoint-Präsentation kann schnell langatmig wirken. Mit der Unterstützung von unterschiedlichen Medien wird Ihr Vortrag aufgelockert. So können Sie beispielsweise eine Flipchart oder das Whiteboard miteinbinden.
Tipp: PowerPoint-Folien und Co. sollen Ihr Gesagtes visuell abbilden und unterstützen, sind aber nicht der Hauptteil Ihrer Präsentation.
Beziehen Sie das Publikum an geeigneten Stellen mit ein. Bauen Sie beispielsweise aktiv Fragen an Ihre Zuhörer:innen ein oder lassen Sie Raum für Rückfragen. Weiterhin können Sie Inhalte gemeinsam am Whiteboard erarbeiten. Beachten Sie bereits bei der Vorbereitung Ihrer Präsentation die Zielgruppe, an welche Sie sich wenden, um Ihren Vortrag perfekt abzustimmen.