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Das herkömmliche Großraumbüro mit seinen aneinandergereihten Arbeitsplätzen verliert zunehmend an Beliebtheit. Eine Umfrage von Bitkom aus dem Jahre 2021 ergab, dass die Mehrheit von Arbeitnehmer:innen nach Pandemie-Ende bevorzugt im Einzelbüro arbeiten würde. In der Realität kann dies in den wenigsten Fällen ermöglicht werden. Aus Platzgründen ist eine Umsetzung reiner Einzelarbeitsplätze meist nicht realisierbar.
Dabei lässt es sich an einem Einzelarbeitsplatz deutlich produktiver und konzentrierter arbeiten. Hierfür ist aber nicht unbedingt ein eigenes Büro nötig. Auch auf der bereits vorhandenen Fläche des Büros können Plätze für die ruhige Einzelarbeit integriert werden. So lassen sich die Vorteile eines eigenen Büros mit denen einer schnellen und unkomplizierten Kommunikation des Mehrpersonenbüros kombinieren.
Um Arbeitsplätze abzugrenzen muss zwingendermaßen genügend Fläche vorhanden sein. Corona stellte die Bürolandschaften jedoch noch einmal unter ganz neue Herausforderungen. So mussten Abstände eingehalten und Trennwände auch auf kleinstem Raum angebracht werden, um isoliertes Arbeiten zu gewährleisten. Dies zeigte jedoch, dass einzelnes Arbeiten in fast jedem Büro umsetzbar ist. Die Kombination von Einzelarbeitsplätzen und der Büroform des Großraumbüros ist noch immer geeignet, um die Hygienemaßnahmen im Job so gut wie möglich umzusetzen, bietet sich aber auch überall dort an, wo Kommunikation und Transparenz gefordert, gleichzeitig aber auch Ruhe und Konzentration benötigt werden.
Am einfachsten erfolgt ein Mix mehrerer Büroformen über die Einführung eines Open Space Offices. Hier wird eine große Arbeitslandschaft in verschiedene Bereiche mit jeweils unterschiedlichen Funktionen unterteilt. So finden sich Plätze zur konzentrierten Einzelarbeit genauso wie zum spontanen Austausch oder dem geplanten Meeting. Für diese Variante ist eine ausreichend große Fläche aber unerlässlich. Viele Büros können dies in diesem Ausmaß nicht umsetzen. In diesen Fällen sollte über die optische Trennung der herkömmlichen Gruppentische durch beispielsweise Akustikpaneele nachgedacht werden. So lassen sich die Vorteile des konzentrierten Arbeitens genießen, es ist jedoch auch schnell eine Kommunikation zu den anderen Mitarbeiter:innen hergestellt, da Sie sich nicht wirklich alleine in einem Büro befinden. Auch ein Kompromiss aus einer bestimmten Zahl Einzelarbeitsplätze und einem Bereich zur direkten Zusammenarbeit ist denkbar. Die einzelnen Arbeitsflächen können hier zum Beispiel durch Glaswände separiert werden.
Bevor direkt bauliche Maßnahmen ergriffen werden, lässt sich auch mit einfachen Mitteln bereits viel erreichen.
Regale, Schränke und Co. können wunderbar als Raumtrenner genutzt werden. Darüber hinaus senken sie gleichzeitig den Lärmpegel, indem sie einige Geräusche schlucken.
Für eine verbesserte Akustik bei gleichzeitiger optischer Abtrennung sorgen Akustikpaneele. Dank Filz oder Vlies sind diese schallabsorbierend und schirmen darüber hinaus den Arbeitsplatz auch optisch ab. Mit den akustischen Aufstellern haben Sie volle Freiheit und können die Raumstruktur je nach Bedarf ändern.
Eine weitere Möglichkeit den Lärm des Großraumbüros zu dämpfen und auch visuell für eine Abtrennung zu sorgen, bieten sogenannte Schallschutzvorhänge. Diese sind wie die Akustikpaneele flexibel einsetzbar und bestehen in der Regel aus Filz. Um Geräusche von außen zu mildern, können die Vorhänge vor die Fenster gehangen werden. Sollen interne Geräusche eliminiert und die Bürofläche gleichzeitig in mehrere Bereiche untergliedert werden, dann bietet sich die Aufhängung im Raum an.
Sollen nur vereinzelt Möglichkeiten zur Einzelarbeit angeboten werden, bieten sich auch schalldichte Kabinen an. Diese können an geeigneten Stellen im Großraumbüro aufgestellt werden und bieten je nach Größe Platz für konzentrierte Einzelarbeit oder ungestörte Meetings. Kabinen unterschiedlicher Größe gibt es zum Beispiel hier.
Akustisch und räumlich getrennt, aber visuell vereint sind Sie mit Einzelbüros hinter Glaswänden. Dies erfordert jedoch Umbauten und sollte von Expert:innen geplant werden.
Die Einführung von Einzelarbeitsplätzen- oder Flächen im Großraumbüro vereint die Vorteile beider Büroformen.
Telefonate und Gespräche am Nachbarplatz gehören im Großraumbüro zum Alltag. Dennoch können diese Lärmquellen auf Dauer stören. Mit den oben beschriebenen Maßnahmen von Akustikpaneelen und Co. kann der Schall gedämpft werden und es wird ruhiger am Arbeitsplatz. Der Konzentration steht jetzt nichts mehr im Wege.
Einzelbüros isolieren Mitarbeiter:innen von einander. Hat man dagegen Einzelarbeitsplätze, die dennoch in der regulären Arbeitslandschaft angeordnet sind, kann man sich weiterhin flexibel und spontan zusammensetzen. Auch besteht die Möglichkeit, Teams gemeinsam in einen Bereich zu setzen, um sie von den anderen Kolleg:innen abzugrenzen, die interne Kommunikation jedoch nicht abbrechen zu lassen.
Gerade in Unternehmen, wo die Zusammensetzung der Mitarbeiter:innen pro Projekt wechselt, ist die Flexibilität von modularen Raumtrennern viel Wert. Auch in wachsenden Firmen lässt sich so ein neuer Einzelarbeitsplatz mit Schreibtisch und Trennwand einfacher hinzufügen als ein neues Einzelbüro.
Sie möchten auch Einzelarbeitsplätze in Ihrem Großraumbüro integrieren? Wir helfen Ihnen bei Planung und Umsetzung. Kontaktieren Sie uns, unsere Expert:innen beraten Sie gerne!
© Bilder by STEELCASE
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