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Was ist was? Dresscode-Regeln

Noch immer haben viele Unternehmen einen Dresscode eingeführt. Das richtige Outfit zu finden ist in dem Dschungel von Regeln aber nicht immer leicht.

Business Attire

Der Business Attire-Look ist der eleganteste Dresscode von allen. Er wirkt sehr formell und wird vor allem im Bankenwesen oder bei Versicherungen getragen. Aber auch für Führungskräfte und Manager ist der klassische Business-Look eine gute Wahl. 

Was kann ich tragen?

Männern bietet dieser Dresscode nicht viel Spielraum. Dunkler Anzug, Krawatte, ein schlichtes und helles Hemd sowie geschlossene, elegante Schuhe (zum Beispiel Oxfords) sind hier die Mittel der Wahl. Sofern ein Einstecktuch mit der restlichen Kleidung harmoniert, kann dieses zum Abrunden des Outfits getragen werden. Auch für Frauen gilt schlichte Eleganz. Ein Kostüm oder Hosenanzug mit einfarbiger Bluse bilden die Basis. Ein Rock erfordert eine Strumpfhose und die Schuhe sind ebenfalls geschlossen zu wählen. Nicht zu hohe Pumps in der Farbe des Outfits sind hier in Ordnung. Auch der Schmuck sowie das Make-up sollten zurückhaltend sein. Das Gleiche gilt für die Frisur. Eine wilde Löwenmähne ist hier definitiv fehl am Platz. Der Dresscode verfolgt vor allem ein Ziel: repräsentativ sein. 

Absolute No Go‘s

Zu viel Haut zeigen ist hier absolut unangebracht. Das heißt Miniröcke, Spaghettiträger, bauchfrei sowie tiefe Ausschnitte und offene Schuhe wie Sandalen sind für den Dresscode und den Kontext in welchem er getragen wird, nicht angemessen. Aber auch auffällige Farben bei Accessoires oder Make-up sollten gemieden werden. Das Gleiche gilt für knallige Muster. Kurzärmlige Hemden eignen sich womöglich zum Barbecue, haben aber nichts im Business Attire Outfit verloren. 

Tipp

In vielen Unternehmen gibt es die interne Regelung, dass höhere Angestellte und Führungskräfte Schwarz tragen. Die restliche Belegschaft darf auch zu Dunkelblau und Grau greifen.

Business Casual

Business Casual vereint den klassischen, eleganten Bürolook mit Freizeitkleidung. Dieser Dresscode herrscht vor allem in kleineren Unternehmen. Getragen wird Business Casual auch an einem Tag ohne Kundenkontakt oder auf Geschäftsreisen sowie bei lockeren Geschäftsessen. Dabei wirkt der Business Casual Look weniger formell als der strenge Business Attire Look.

Was kann ich tragen?

Auch hier bilden Kostüm und Anzug die Basis. Dennoch lässt der Dresscode mehr Freiheiten. So können Männer beispielsweise auch zu einem Hemd mit dezentem Muster greifen oder die Krawatte weglassen. Einfarbige Poloshirts sind in diesem Dresscode ebenfalls erlaubt. Frauen können ihre Auswahl, um elegante, aber dennoch schlichte Kleider erweitern. Eine Stoffhose mit leicht gemusterter Bluse ist hier ebenfalls geeignet. Auch klassische Pullover aus hochwertigen Stoffen sind beim Business Casual Look in Ordnung. Die Schuhe sind weiterhin geschlossen zu halten. Neben klassischen Schnürschuhen und Pumps, kann man hier aber auch auf unauffällige Sneaker und Loafers zurückgreifen. 

Absolute No Go’s 

Wie beim Business Attire Dresscode gilt auch hier: nicht zu viel Haut zeigen. Miniröcke und tiefe Ausschnitte sind absolut tabu. Aber auch Maxiröcke und Trägertops stechen negativ hervor. Das Gleiche gilt für zu viel Schmuck und offene Schuhe. Auch die Jeans sollte hier erst nach Feierabend aus dem Schrank geholt werden. 

Tipp

Mit einem Anzug ohne Krawatte und klassischen Schuhen wie Oxfords oder Derbys liegt man(n) NIE falsch. Grundsätzlich gilt: die Socken sollten dunkel und nicht zu auffällig sein.

 

Smart Casual

Der legere Businesslook, der mit gehobener Freizeitkleidung vergleichbar ist, wird vor allem in jungen Unternehmen getragen. Hier wird Eleganz mit Sportlichkeit verbunden. Dennoch sollte man sich mit seinem Outfit nicht zu sehr am Freizeitbereich orientieren, sondern noch immer seriös wirken.

Was kann ich tragen? 

Jeans sind für diesen Dresscode okay, allerdings sollten sie möglichst dunkel sein. Der moderne Used-Look ist hier völlig fehl am Platz. Kombinieren können Frauen die Jeans mit einer Bluse oder einem eleganten Pullover. Auch Stoffhosen sind eine gute Wahl. Bei den Schuhen sind ebenfalls Pumps und Loafer erlaubt, aber auch Stiefeletten gehen in Ordnung. Zu einem sonst eher schlichten Outfit lässt sich hier erstmals etwas auffälligerer Schmuck kombinieren. Eine Statement-Kette oder größere Ohrringe zum Beispiel. Für Frauen, die besonders stilsicher sind, ergeben sich mit dem Smart Casual Dresscode viele Möglichkeiten im Hinblick auf Farbe, Schmuck und Schnitte. Immer aber unter dem Kredo der Eleganz und Angemessenheit. Auch Männer dürfen Jeans tragen. Am besten in Kombination mit einem schlichten langem Hemd und klassischen Schuhen. Aber auch eine elegante Chino-Hose ist für diesen Dresscode eine geeignete Wahl.

Absolute No Go’s 

Wie sonst auch gilt: Trägertop, durchsichtige Kleidung, Miniröcke, Jeans im Used-Look, helle Jeans, Sandalen, bauchfreie Oberteile und aufregende Muster sind für diesen Dresscode unangebracht.

 

Casual

In kreativen Berufen, Start-ups oder in einem Job ohne Kundenkontakt geht es casual zu. Der legere Stil bildet den am wenigsten förmlichen Dresscode. Aber auch hier gilt, bequem ja, aber dennoch angemessen. Das heißt auch wenn der Look in Richtung Freizeitkleidung geht, sollte ein Touch von Business bewahrt bleiben. 

Was kann ich tragen?

Da es sich bei Casual im Grunde um Freizeitkleidung handelt, ist der Spielraum auch dementsprechend groß. Männer tragen meist einfarbige Hosen mit Shirt oder auch Hemd. Frauen haben bei diesem Dresscode im Rahmen der Angemessenheit viele Möglichkeiten. Bezüglich der Schuhwahl hat man beim Casual Look die Qual der Wahl. Von Schnürschuhen über Sneaker bis hin zu Sandalen ist hier alles erlaubt. Wichtig ist, dass die Outfits im Allgemeinen nicht zu aufreizend wirken. Das passt nicht ins Büro und wirkt selbst in einer eher lockeren Branche unseriös. 

Absolute No Go’s 

Zu viel nackte Haut hat auch im modernen Start-up nichts verloren. Das heißt, Miniröcke und kurze Hosen lieber für den Strand aufheben. Auch durchsichtige Kleidung ist hier unangebracht. 

Fakt

In manchen Unternehmen wird ein sogenannter Casual Friday angeboten, an dem man im oben beschriebenen Look im Büro erscheinen darf. Der Casual Friday entstand in den späten 1950er Jahren in den USA. Mitarbeiter großer Unternehmen und Banken, in denen an den restlichen Tagen der Woche ein Dresscode vorgegeben war, durften freitags in legerer Kleidung erscheinen, um sich auf das Wochenende einzustimmen. Die Lösung von Zwängen des Büroalltages sollte die Arbeitsmoral in den Großraumbüros erhöhen. Vor allem junge dynamische Unternehmen haben heute die legere Kleidung als alltägliche Bürokleidung eingeführt.

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