Trends

Wandbegrünung im Büro

Überall dort, wo es gerne ein bisschen grüner sein darf sind Wandbegrünungen zunehmend beliebt. Alles zum Thema Wandbegrünung im Büro erfahren Sie in diesem Beitrag.

Grüne Wände — Was ist das?

Eine Wandbegrünung ist im Grunde nichts anderes als ein vertikales Stück Natur. Viele kennen die Wandbegrünung im Außenbereich wo Efeu oder wilder Wein Fassaden emporranken. Statt einzelnen Kletterpflanzen werden bei dieser Art der Wandbegrünung verschiedene Pflanzen über- und nebeneinander gesetzt, um ein stimmiges Gesamtbild zu erhalten. Meist handelt es sich bei der grünen Wand um eine Trägerkonstruktion, welche an einer Wand befestigt und mit Grünpflanzen bestückt wird. Ausgeklügelte Technik versorgt die Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen. Die Pflanzenwände sind mit verschiedenen Designs und Pflanzen erhältlich und jeweils auf die Raumsituation angepasst. Viel Natur auf wenig Platz!

 

Ursprung des Trends

Patrick Blanc, Botaniker und Gartenkünstler aus Frankreich, entwickelte begrünte Wände erstmals vor 50 Jahren. Ursprung dieser Entwicklung war seine Beobachtung, dass Pflanzen auch an Felswänden entlang wachsen. Mit innovativen Bewässerungssystemen werden seine “Living Walls” an Außen- und Innenwänden ganz ohne Bodenkontakt angebracht. In öffentlichen Räumen entwickelten sich die Pflanzenwände schnell zum beliebten Gestaltungsmittel und finden nun auch im privaten Raum immer mehr Anklang. 

 

Wofür?

Die Vorteile von Grünpflanzen sind nicht abzustreiten. Eine Pflanzenwand sorgt nicht nur für positive Effekte bei Mitarbeiter:innen, sondern überzeugt auch durch eine chice Optik. In modernen Räumlichkeiten lassen sich die grünen Wände mit ihrer Pflanzenvielfalt optimal integrieren. Auch für Büros mit wenig Platz für Grünpflanzen bieten sich die vertikalen Pflanzenwände an, um mehr Natürlichkeit in den Arbeitsalltag zu bringen. 

Positiver Effekt von Pflanzen im Büro

  • Verbesserte Akustik
    Begrünte Oberflächen filtern störende Geräusche und senken den Lärmpegel. Darüber hinaus verhindern sie Nachhall. Bei großflächig angelegten Begrünungen kommt es somit zu einer besseren Raumakustik und weniger Hall. Dabei müssen Ausrichtung und Position der grünen Wand jedoch optimal auf die Raumsituation abgestimmt sein. 
  • Saubere Luft
    Ausreichend Pflanzen filtern CO2 aus der Luft und wandeln es in Sauerstoff um. Das Raumklima wird nachhaltig verbessert – das gilt auch für die Luftfeuchtigkeit. So verbessert die von den Blättern abgegebene Feuchtigkeit die Raumluft. Dies ist insbesondere im Winter von Vorteil, wenn die Luft aufgrund der Heizungswärme besonders trocken ist. Kopfschmerzen wird so ebenfalls vorgebeugt, das hat wiederum positive Auswirkungen auf Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. 
  • Pflanzen und ein Stück Natur wirken sich positiv auf unser Gemüt aus. Begrünte Innenwände sorgen insbesondere bei tristem Wetter für gute Laune. Das Grün entspannt und beruhigt zugleich.
  • Dadurch, dass die Pflanzen vertikal angeordnet werden, entsteht kein Flächenverlust. Möbel und Co. können ohne Bedenken gestellt werden.

Wie kann soetwas aussehen?

 

Vertikale Wandbegrünung im großen Stil

Geeignete Pflanzen

Einige Eigenschaften müssen Pflanzen mitbringen, um sich für das Büro zu eignen. Allen voran geht die Zimmerwärme, welche der Pflanzen nichts anhaben darf. Mit robusten Farnen, Ranken und unterschiedlichen Blattpflanzen wie Monstera oder Philodendron-Sorten kann man in der Regel nichts falsch machen. Mit der richtigen Zusammenstellung kann man schöne farbliche Akzente setzen oder auch bei der Wuchshöhe variieren.Die Pflanzen werden für die Wandbegrünung vorgezogen, sodass die Wand bei der Installation bereits vollständig begrünt ist. Damit keine Lücken entstehen und nur das Blattwerk zu sehen ist, müssen die Pflanzen recht dicht gesetzt werden.

 

Betreuung und Pflege

Damit die grüne Wand eines Tages nicht gelb wird, ist die regelmäßige Pflege solch eines besonderen Wandschmuckes eine zwingende Vorausetzung. Nun gestaltet sich das Gießen von vertikal an der Wand hängenden Pflanzen schwierig. Um keine Wasserschäden zu generieren ist hier innovative Technik gefragt. 

Diese kann von Wandbegrünung zu Wandbegrünung unterschiedlich ausfallen. Die meisten Systeme haben jedoch einen Wasserspeicher oder einen direkten Wasseranschluss. Das Wasser rieselt dann einfach von oben herunter oder erreicht die Pflanzen mit einem versteckten Schlauch-System. Auch die Düngung wird so gesteuert. Viele Pflanzen brauchen zudem spezielles Licht. Um die grüne Wand beim Wachsen zu unterstützen eignen sich bestimmte LED-Pflanzenleuchten in Tageslichtfarbe.

Die Pflege der Pflanzen kann in Eigenregie durchgeführt werden oder wird direkt vom Anbieter übernommen. In diesem Fall wird neben der Pflege der Pflanzen und der Austausch einzelner Exemplare oft noch die Wartung der technischen Anlagen übernommen. Am besten Sie erkundigen sich direkt bei dem zuständigen Unternehmen über Service-Leistungen. 

 

Kleinere Versionen

Je nach Größe der Wandbegrünung und dem Umfang der Technik ist die Installation mehr oder weniger aufwändig. Auch die Wände des Büros müssen zunächst auf die vertikale Begrünung vorbereitet werden. Wem dieser Aufwand zu groß oder teuer ist, kann auch auf weniger umfangreiche Wandgärten ausweichen. Die Pflanzenwände für den Selbstbau sind deutlich kleiner und eher mit vertikalen Blumenkästen oder grünen Bildern zu vergleichen. Zur Auswahl stehen hier lebende oder konservierte Pflanzen. Für Einsteiger sind sicher die grünen Moosbilder- und Wände zu empfehlen. Der pflegeleichte Wandschmuck wird aus mit Glycerin und Lebensmittelfarbstoff konservierten Moosen und Farnen hergestellt. Eine Bewässerung ist nicht nötig. Die Moosbilder gibt es zum Beispiel hier.

Eine weitere Alternative bieten Zimmerpflanzen in an der Wand hängenden Töpfen. Auch hier lassen sich die Grünpflanzen variabel zusammenstellen, sodass ein schönes Gesamtbild entsteht. Eine Kombination aus hängenden und aufrecht wachsenden Pflanzen könnte beispielsweise für gelungene Abwechslung sorgen.

 

Teambuilding DIY

Wer ganz mutig sein möchte, kann sich die Pflanzenwand auch selbst bauen. Zusammen mit dem ganzen Team macht das Ganze natürlich noch mehr Spaß und schweißt zusammen. Dabei muss es ja noch keine große Pflanzenwand sein. Mehrere grüne Bilder nebeneinander kommen der grünen Wand optisch schon recht nahe. 

Kurze Anleitung für ein Pflanzen-Bild:

Zunächst wird eine Holzplatte auf die Rückseite eines breiten Bilderrahmens genagelt. Darauf wird schließlich ein Maschendraht gespannt, auf welchem zunächst eine Schicht Moos und dann eine dünne Schicht Erde verteilt werden. Nun werden die Pflanzen eingesetzt. Sukkulenten benötigen beispielsweise nur wenig Wasser, aber auch Moose oder Efeu sind möglich. Grundsätzlich sollte das Bild jedoch nicht zu viel Gewicht haben, andernfalls bietet es sich an, das Bild lediglich an der Wand anzulehnen. 

Das Gießen gestaltet sich bei den kleinen Pflanzenbildern recht einfach. So werden diese hierfür einfach von der Wand genommen und auf den Boden gelegt. 

 

Außenbereich

Mit einer Fassadenbegrünung lässt sich natürlich auch im Außenbereich platzsparend mehr Grün integrieren.

Mit verschiedenen Möglichkeiten lässt sich ein Stück Natur auch auf kleiner Fläche ins Büro holen. Bei großen Wandbegrünungen sollte stets ein Experten-Team zu Rate gezogen werden. Dieses kennt nicht nur die schönsten Designs und kann die Konstruktion installieren, sondern kümmert sich in den meisten Fällen noch um Pflege der Pflanzen und Wartung der Technik.

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