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In Bezug auf die Raumakustik im Büro gibt es viele Irrtümer

Sie planen eine Neugestaltung Ihres Büros? Wussten Sie, dass die Akustik zu den wichtigsten Faktoren, die bei der Raumausstattung berücksichtigt werden müssen gehört?

Raumakustik nach Maß - für jeden Einsatzzweck die passende Lösung

Im Bereich der Raumakustik ist es wie beim Umgang mit dem Wetter: Es gibt keine Universallösung, die in jeder Situation optimal ist. Regnet es heftig, greifen Sie zum Schirm, bevor Sie das Haus verlassen. Bei Sturm bringt Ihnen der Schirm jedoch gar nichts.

Bei der Raumakustik müssen ebenfalls verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. So gehört beispielsweise eine hohe Nachhallzeit im Kölner Dom zum Ambiente dieses einzigartigen Ortes. Wollen Sie jedoch eine Webkonferenz abhalten, wäre ein Raum mit hoher Nachhallzeit der Falsche. Besprechungsraum, Arbeitsplatz für konzentriertes Arbeiten ... ­– jeder Einsatzzweck erfordert eine spezielle Raumakustik. Die gute Nachricht ist, für jede akustische Besonderheit gibt es eine Lösung. Schallquellen und Ausbreitung von Schallwellen lassen sich mit Hilfe moderner Technik messen und analysieren. Durch Auswertung der Ergebnisse ist es möglich, die Akustik jeden Raumes zu optimieren.

Der Mythos Großraumbüro

Denkt man an Großraumbüros, dann schwirren ganz bestimmte Dinge in den Köpfen der Menschen. Sie sollen die Produktivität der Mitarbeiter steigern, die Kommunikation verbessern und gleichzeitig die Teamarbeit erleichtern. So jedenfalls stellen sich viele Arbeitgeber das perfekte Großraumbüro vor. Klingt auch plausibel, bis darin tatsächlich gearbeitet wird und der Lärmpegel kaum auszuhalten ist.

Der Kollege telefoniert schon seit einer Stunde, die Drucker ringsherum laufen fast ununterbrochen. Wie würde es Ihnen selbst gehen? Und zwischendrin husten und schniefen die Kollegen. Das raubt einem das letzte Stück Konzentration. Und wo konzentriertes Arbeiten nicht möglich ist, entstehen Fehler und Stress – der macht auf Dauer krank.

Bei Fragen zum Thema mobiles Arbeiten helfen wir Ihnen gerne weiter.

Lärm- und Störfaktoren besser koordinieren

Die Arbeitsplatzzuordnung der Mitarbeiter ist meistens historisch gewachsen. Es wurden keine Lauf- und Kommunikationswege berücksichtigt. Sie können die Raumakustik durch organisatorische Umstrukturierung verbessern. Überlegen Sie, wo sitzt derzeit welcher Mitarbeiter und mit welchen Kollegen muss er häufig zusammenarbeiten? Wahrscheinlich wird hier auffallen, dass Kollegen von zwei Abteilungen, die sich regelmäßig austauschen müssen, zu weit voneinander entfernt sitzen. So entstehen unnötige Laufwege, wodurch nicht nur Arbeitszeit verloren geht. Es entsteht auch eine unnötige Geräuschkulisse. Zusätzlich kommt es zu einer ständigen Verlagerung des Geräuschpegels, da viele unterschiedliche Mitarbeiter miteinander sprechen müssen. Und das tun sie meist auch über die Köpfe anderer Kollegen hinweg. Wenn Sie dies bei der Raumplanung berücksichtigen, lassen sich auch Kommunikations-, Ruhe- und Konzentrationszonen errichten. Auch sollten Drucker und die Kaffeemaschine so angeordnet werden, dass diese durch Schallabsorber oder eine räumliche Trennung abgeschottet sind.

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Mobiles Arbeiten als Lösungsansatz

Da die Ansprüche an die Raumakustik so unterschiedlich sind, bietet es sich an, beim Arbeiten mobiler zu werden. Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen im Büro aus?

Nachdem Sie Ihre Kollegen begrüßt haben, setzen Sie sich an Ihren Schreibtisch und überprüfen Ihr Postfach. Je ruhiger es an Ihrem Arbeitsplatz ist, desto konzentrierter können Sie Ihre Mails lesen und beantworten.Damit Sie nicht jedes Gespräch des Kollegen mitanhören müssen, ist es im Open Space Bereichenorm wichtig auf eine schlechte Sprachverständlichkeit zu achten. Ebenfalls ist es hier wichtig, dass die Bereiche optimal für die Aufgaben gestaltet sind. Die Zonen lassen sich durch Trennwände, Tischscreens oder organisatorische Strukturänderungen verbessern. Nur so können Sie ungestört und effektiv Ihr Pensum erledigen.

Der Platz, an dem Sie mit Ihren Kollegen die Mittagspause verbringen, sollte nicht in unmittelbarer Nähe der Arbeitsplätze liegen. Das hilft Ihnen beim Relaxen und Ihre Kollegen können konzentriert weiterarbeiten.

Wer kreative Ideen für ein neues, spannendes Projekt entwickeln will, muss auch mal die Tür hinter sich schließen und sich vom Lärm und der Hektik des Arbeitsalltags weitgehend abschotten, das geschieht im Kreativraum. Auch der Kollege, der häufig Telefonate mit seinen Kunden führt sollte sich zum Telefonieren in einen speziellen Raum zurückziehen können. Ist die Tür geschlossen, entspannt dies und Sie stören Ihre Kollegen nicht. Halten wir fest, es hilft einem manchmal einfach eine Türe schließen zu können.

Akustische Optimierung fällt nicht auf

Für jeden Verwendungszweck, für jeden Raum braucht es eine andere Lösung geben, es kann keine Universallösung geben. Ist eine gute Raumakustik teuer? Nicht unbedingt! Bitte bedenken Sie, dass Sie letztlich in die Gesundheit und in die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter investieren. Und dies macht Ihre Mitarbeiter produktiver. Für Großraumbüros, heute wird von Open Space gesprochen, gibt es gute, funktionierende Lösungen. Durch die Errichtung und Optimierung der einzelnen Zonen im Open Space Bereich, erhöht sich die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter. Zusätzlich können aktustische Maßnahmen und Materialien durch Fotos und Farben als Gestaltungselement eingesetzt werden.

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