Innovationen
Innovationen
Seit März 2018 ist der Büro- und Objekteinrichter Vepa in Frankfurt am Main ansässig. Mit dem neuen Standort wird das Ziel verfolgt, lokaler zu arbeiten und näher an den Kund:innen zu sein. Ebenso lassen sich dadurch kleinere Gebiete bedienen. Gleichzeitig soll der neue Standort für eine Etablierung des Namens Vepa im deutschen Markt zu sorgen. Im Dezember hat BOS seinen neuen Partner in der hessischen Metropole besucht.
In den Niederlanden ist Vepa als Teil der Fair Furniture Group längst ein Platzhirsch in der Branche nachhaltiger Büromöbel. Das Unternehmen befindet sich seit mehr als einem Jahrhundert in Familienbesitz. Vepa wurde 1951 gegründet und beschäftigt derzeit 500 Mitarbeitende. Im vergangenen Jahr konnte Vepa als Gruppe 100 Millionen Euro Umsatz erzielen. Die Produktionsstätten verteilen sich auf insgesamt 85 000 Quadratmeter mit vier Werken in den Niederlanden und einem in UK. Showrooms finden sich in Hoogeeven, Wijchen, London, Brüssel, Düsseldorf und Frankfurt. Mit seiner Arbeit hat Vepa sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben.
Die Arbeit von Vepa ist vor allem auf Langfristigkeit ausgelegt. Zukunftsfähig sein ist hier die Devise. So geht es dem Unternehmen weniger um heute als um das Morgen. Produziert wird nur in den eigenen Werken. Zudem wird sichergestellt, dass die Materialien so lokal wie eben möglich bezogen werden können. Dadurch ergeben sich kurze Lieferwege und die Einsparung von CO2, hinzukommend kann das Auftreten von Lieferschwierigkeiten verringert werden. Vepa denkt Nachhaltigkeit aber nicht nur im ökologischen Sinne, sondern auch im Hinblick auf soziale Verantwortung gegenüber Kund:innen, Mitarbeitenden und Zuliefer:innen.
Das Investieren in nachhaltige Innovationen ist das große Ziel von Vepa. Bis 2025 wird eine Null-Abfall-Produktion angestrebt. Derzeit liegt der Abfall während der Herstellungsprozesse bei einem Prozent. Um dieses Ziel zu erreichen, möchte Vepa unter anderem Möbel mit Hilfe von Restmaterial herstellen, diese können beispielsweise im Innerern einer Sitzbank verarbeitet werden. Auf schädliche und knappe Rohstoffe möchte Vepa mit seinen Möbeln verzichten.
Vepa betont, dass wir immer wieder nachdenklich werden sollten, was unsere Erde bewegt. Wir und unser Planet müssen mit zahlreichen Herausforderungen kämpfen: Klimawandel, Überbevölkerung, Wasserknappheit, Abholzung und den horrenden Summen an Plastikmüll.
Der Rohstoffmangel, CO2, Müll, Plastik – all diese Aspekte spielen auch in die Herstellung und den Vertrieb von Büromöbeln mit ein.
Insbesondere bei der Umgestaltung oder Sanierung von Arbeitswelten wird altes Mobiliar entsorgt und stattdessen neue, innovativere Möbel besorgt. Vepas Ziel ist es hingegen langlebige, zeitlose Produkte herzustellen, welche im Sinne einer Kreislaufwirtschaft auch wiederverwertet werden können. Vor diesem Hintergrund lassen sich alle Materialien voneinander trennen. So werden die Produkte beispielsweise verschraubt anstatt wie üblich verklebt, das erleichtert ein späteres Trennen. In der Polsterei wird so effizient wie möglich gepolstert. Das Restmaterial wird gesammelt, gefilzt und wiederverwertet. Das von Vepa verwendete Holz ist nachhaltig und zertifiziert, hier lässt das Unternehmen kein Restmaterial entstehen. Auch der verwendete Stahl stammt aus 100 Prozent recycelten Materialien. Das während der Produktion entstehende Restmaterial wird als Rohmaterial für beispielsweise neue Untergestelle von Tischen oder Stühlen verwendet. Alle Möbel werden von Vepa wieder zurückgenommen und wiederverwertet. In Vepas Wiederaufbereitungszentrum erhalten Kund:innen für größere Projekte gebrauchte Möbel sowie Ersatzteile – fünf Prozent des Geschäfts werden hier generiert. Alte Stühle, auch die anderer Marken, werden durch das Unternehmen angenommen und an einen Vepa Stuhlaufsatz angepasst – aus Alt wird Neu. Dank innovativem Denken braucht es nicht zwingend neue Möbel. Vepas Filzstühle in Grau und Anthrazit sind zudem aus 100 Prozent recycleten PET-Flaschen. Auch chirurgische Abfälle finden als Rohmaterial für Möbel eine neue Anwendung. So möchte das Unternehmen den Einkauf von Plastik verhindern und ausschließlich recyclete Materialien verwenden.
Dank Solarenergie, grünem Strom und Luftwärmepumpen kann der Energieverbrauch bei Vepa grüner gestaltet werden. In der Produktion wird Wärme aus Schweißerei und Öfen zurückgewonnen, zudem sind neue energiearme Maschinen vorhanden. Die Fassaden sind voll gedämmt und Gebäude mit LED Leuchten mit Tageslichtsteuerung ausgestattet. Wasserauffangsysteme stehen ebenso zur Verfügung wie ein Euro-6-Fuhrpark.
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